Ein Squashcourt ist mit einer Breite von 6,40 Meter und einer Länge von 9,75 Meter vergleichsweise klein. Aus diesem Grund kann man als Spieler jeden Punkt im Court von einer zentralen Position des Courts aus sehr schnell erreichen, um den Ball sauber schlagen zu können. Der Punkt im Court wird das „T“ genannt, von welchem aus man den Ballwechsel aufbauen muss, um den Punkt im Match gewinnen zu können.
Die richtige Taktik ist beim Squash entscheidend
Der zentrale Punkt in einem Squashcourt ist die T-Position, welche man auch als Drehscheiben-Position bezeichnen kann, von welcher aus man jeden Ball vergleichsweise leicht weiterspielen kann. Da sich dieser Tatsache beide Spieler bewusst sind, entwickelt sich in einem Squashmatch immer der Kampf um den Postionsvorteil der T-Position, von welcher aus, man dem Gegner mit einer geschickten Spielweise, lange Laufwege aufzwingen kann, um selbst leichter den Punkt gewinnen zu können.
Saubere Schlagtechnik für gute Longlines
Dazu muss man sich einiger taktischer Möglichkeiten, Spielzüge und Schlagtechniken bewusst sein. Um einen Spieler aus der T-Position herauszubekommen, muss man einen dementsprechenden Schlag anwenden. Dazu bietet sich vor allem ein sauberer Longline der Seitenwand entlang an, wodurch der Spieler, der als nächstes mit seinem Schlag an der Reihe ist, das T verlassen muss. Wichtig ist also eine saubere Schlagtechnik, mit welcher man den Gegner aus dem T weglocken kann.
Der Longline-Schlag ist unter diesem Aspekt ein ganz wichtiger Schlag, den man auch im Squashtraining oft trainieren sollte. Der Longline sollte möglichst nah an der Seitenwand sein, damit man diesen nicht schon aus der Luft vollieren kann, und eine ausreichende Länge haben. Schlägt man den Longlien zu fest, springt er von der Rückwand wieder ins Feld zurück und ist leicht zu erreichen. Spielt man ihn zu langsam oder zu kurz, dann ist der Gegner auch nicht unter Druck.
Den Ballwechsel bis zum Punktgewinn aufbauen
Hat man den Gegner aus dem T durch einen schönen Longline zur hinteren Seitenwand herausgelockt, kann man nun den Ballwechsel aufbauen, und den Gegner immer mehr laufen lassen, womit die Schläge des Gegners auch immer ungenauer werden, und man immer wahrscheinlicher den Punkt gewinnen wird. Beispielsweise, bietet sich dann ein Stop-Ball auf der entgegengesetzten Seite an, wobei der Gegner den längst möglichen Weg auf der Diagonalen durch den Court zurücklegen muss.
Ein Cross-Ball eignet sich dagegen nicht so gut den Gegner aus dem T zu locken, weil der Cross meist über die Courtmitte fliegt. Man muss den Cross schon sehr gut timen, um ihn als Vorteil nutzen zu können. Auch ein Boast zwingt den Gegner zum Verlassen der T-Position, allerdings muss auch dieser gut gespielt sein, denn auch der Gegner spielt mit der selben Taktik um aus der T-Position heraus den Punkt zu gewinnen.
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