Einen Tennisarm (Epicondylitis) bekommt man in den meisten Fällen nicht beim Tennis oder Sport, sondern die entscheidende Rolle spielen beim Epicondylitis humeri radialis bzw. lateralis, oder dem Tennisellenbogen, einseitige starke und ungewohnte Belastungen des Arms bzw. Ellenbogens. Der Tennisarm tritt viel häufiger beispielsweise bei Malerarbeiten, Putzarbeiten, Gartenarbeiten oder ähnlichen einseitigen und ungewohnten Belastungen aus. Die Schwächste Stelle des Arms, der Epicondylus an der Außenseite des Ellenbogens, wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge ist dann ein schmerzender Ellenbogen. Im Anschluss gibt es Infos zu den Symptomen und der Behandlung bzw. der Therapie eines Tennisarms.
Einseitige Belastungen überfordern die Streckmuskulatur des Unterarms
Wenn die Streckmuskulatur des Unterarms aufgrund einer andauernden Belastung zu sehr belastet wird, werden Sehnen dieses Muskels am Ansatz am Ellenbogen, dem Epicondylus, zu sehr gereizt, und es kommt zum Tennisarm. Zumeist ist er bei Bewegungen des Unterarms sehr schmerzhaft, selten sogar in der Ruhestellung. Die Diagnose eines Tennisarms ist durch einen Facharzt ziemlich einfach und sicher. Um einen Tennisarm möglichst erfolgreich behandeln zu können, sollte man dies in einem möglichst frühzeitigen Stadium tun. Hierbei können spezielle Manschetten oder Bandagen sehr hilfreich sein; ebenso die sogenannte Epicondylitis-Spange, welche dabei die hilft, die gereizten Ansätze der Sehnen zu entlasten.
Was hilft gegen Schmerzen im Ellenbogen?
Die Möglichkeiten einer Therapie eines Tennisarms sind vielfältig, aber nicht alle sind in jedem Fall erfolgversprechend. Man kann ihn mit einer Stoßwellentherapie behandeln, verschiedenen Dehnübungen anwenden, es gibt spezielle Bandagen (Epicondylitis Bandage) und Manschetten bei einem Tennisarm, ebenso gibt es auch spezielle Salben, spezielle Gymnastik, oder im äußersten Fall kann man ihn auch mit einer Operation behandeln. Grundsätzlich wird es aber immer versucht einen Tennisarm konservativ zu behandeln und therapieren.
Um die bei einem Tennisarm entstandene Entzündung kann man durchblutungsfördernde Maßnahmen durchführen, oder aber auch kräftigenden Maßnahmen und Dehungsübungen. Die Entzündung lässt sich durch Kälte oder Salben lindern, und die Durchblutung betroffenen Muskulatur lässt sich durch Elektro- oder Ultraschalltherapie erzielen. Aber auch die Physiotherapie kann durch spezielle Massagen oder Dehnungsübungen eine Heilung des Tennisarms forcieren.
Wie kann man einen Tennisarm im Vorfeld vermeiden?
Eine Stufe weiter ist die Behandlung des Tennisarms durch Kortison, und im schlimmsten Fall muss operiert werden. Um einen Tennisarm gleich von Haus aus zu vermeiden, ist es am sinnvollsten vorab schon präventiv aktiv zu werden. Hierbei hilft immer ein regelmäßiges Dehnen der beteiligten Muskulatur, ein richtige und kontrollierte Ausübung spezifischer Bewegungsformen und Fehlstellungen oder Fehlhaltungen zu vermeiden, und natürlich auch am Computer auf eine möglichst ergonomische Stellung des Handgelenks bei der Bedienung der Computermaus zu achten.