Ein Defibrillator kann Leben retten, wenn er richtig eingesetzt wird. Hierzu sollte man etwas über die Funktionsweise des Gerätes wissen, damit er auch von Laien einfach bedient werden kann. Aus diesem Grund sollte man einiges über die Funktionsweise und Bedienung eines Defibrillators wissen, um im Notfall möglicherweise sogar Leben retten zu können. Es ist also nicht nur wichtig, dass an möglichst vielen Orten ein Defibrillator vorhanden ist, sondern dass ihn auch jeder bedienen kann. Nur eine kompetente Bedienung und die Kenntnis der Funktionsweise eines Defibrillators kann effektiv Leben retten. Gerade beim Umgang mit dem Defibrillator kann es um wertvolle Sekunden gehen.
Die Funktionsweise eines Defibrillators
Der Defibrillator kann überall eingesetzt werden wo es um Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern geht. Hier kann durch einen gezielten Stromstoß des Herz wieder seinen Tritt finden. Bei Notärzten, Intensivstationen, Notfallaufnahmen und Operationssäen gehört das Gerät zur Standardausstattung und es verfügt über einige Funktionen, die nur für Fachleute zu bedienen sind. Zunehmend werden aber in den letzten Jahren auch öffentliche Einrichtungen, wie Bahnhöfe, Schulen oder Sportvereine bestückt.
Hohe Todesrate durch Kammerflimmern
85 % der plötzlichen Herztode entstehen durch das sogenannte Kammerflimmern, das bedeutet, dass das Herz sich in einer kreisenden Welle befindet und keinen Rhythmus mehr finden kann. Die Zellen kommen auch diesem tödlichen Kreislauf nicht mehr heraus. Der Defibrillator kann hier durch einen Stromstoß bewirken, dass etwa 70 % der Herzmuskelzellen für 250 Millisekunden ruhig gestellt werden. Diese Zeit genügt, dass das Herz wieder über die normalen Erregungsleitbahnen angetrieben wird im Rhythmus zu arbeiten.
Funktionsweise des Defibrillators
Der Defibrillator besteht aus einem Akkumulator, einem DC/DC-Wandler und einem Kondensator, gesteuert wird der gezielte Elektroschock über eine Ausgangsschaltung und ein Steuergerät. Die Spannung beträgt bis zu 4000 Volt und die Stromstärke liegt bei 50 Ampère, wenn man von einem normalen Körperwiderstand von 50 bis 100 Ohm ausgeht. Die Energie wird großflächig über Paddles, also Elektroden, abgegeben.
Moderne Geräte arbeiten biphasisch, was bedeutet, dass ein Spannungswechsel an den Elektroden stattfindet, der den Herzmuskel nicht so stark schädigt, wie das bei gleicher Spannung der Fall sein kann. Zudem wird hierbei die Stromstärke an den Patienten angepasst, denn es ist ein Unterschied ob es sich um eine kleine leichte Person oder einen großen schweren Patienten handelt, der mehr Körperwiderstand bietet.
Man kann Defibrillatoren auch leasen
Wer sich keinen Defibrillator kaufen möchte, kann sich diesen über Werbung finanzieren lassen. Dagmar Gollin ist hier eine Anlaufstelle für Ämter, Schulen, Vereine und andere öffentliche oder kirchliche Einrichtungen. Mit Hilfe eines anzeigen- und werbefinanzierten Modells können somit auch Schulen, Vereine und andere öffentliche oder private Institutionen profitieren, und sich einen Defibrillator leisten. Ein hilfreiches Finanzierungsmodell von dem vor allem die betroffenen Patienten profitieren.