Rosen sind zweifellos edle Pflanzen im Garten, leider neigen sie dazu Läuse zu bekommen. Dies liegt vor allem daran, wenn sie keinen idealen Standort haben oder schon älter sind. Mit Chemie kann man zwar wirkungsvoll gegen Lausbefall an Rosen vorgehen. Aber wenn man eventuell kleine Kinder hat, die im Garten spielen oder Obstbäume, deren Obst man bedenkenlos verzehren möchte, sollte man eine gute Alternative ausprobieren. Läusebefall an Rosen kann man auch mit anderen Mittel bekämpfen, so dass man seine Umwelt nicht dadurch gefährdet oder belastet.
So erkennt man den Läusebefall an Pflanzen
Es ist nicht immer ganz einfach die Läuse überhaupt zu erkennen. Denn nicht immer handelt es sich um die schwarzen Läuse, oft sind es grasgrüne Tierchen. Die kann man erst bei genauem Hinsehen erkenne. An den Rosen sind besonders die zarten Knospen befallen, denn die Läuse mögen die weichen Teile der Pflanze gern.
Man sollte sich die Blätter ansehen, bei einem Läusebefall sind sich oft glänzend und klebrig. Besonders betrifft das beispielsweise Rosen, die keinen so günstigen Standort haben, die wenig Sonne bekommen und dann eventuell auch noch in Staunässe stehen.
Eine „Ameisenstraße“ oder auffällig viele Marienkäfer können auch auf einen Läusebefall hinweisen. Dann gibt es noch die lästigen Schildläuse, die sich an der Blattunterseite festsetzen und wie kleine dunkle Punkte aussehen. Diese sind meist nur manuell durch vorsichtiges Abschaben vom Blatt zu entfernen.
So setzt man die Spülmittellösung an
Am besten nimmt man einen mittleren bis großen Eimer, je nach Bedarf und befüllt ihn mit warmen Wasser, denn kaltes Wasser mögen Pflanzen auf ihren Blättern nicht gerne.
Nun gibt man einen kräftigen Schuss normales Spülmittel dazu, es sollte nicht schäumen, deshalb erst das Wasser, dann das Spülmittel.
Zum Verteilen auf den befallenen Pflanzen kann man nur einen Pumpzerstäuber nehmen, entweder einen gekauften oder aber einen für Bügelwäsche oder einen alten von einem Scheibenklar oder solchen Mitteln.
Das Aufbringen der Lösung selbst sollte man an einem bedeckten Tag, beziehungsweise abends vornehmen, denn in der Sonne sind nasse Blätter nicht gerne, es besteht auch bei Pflanzen Sonnenbrandgefahr.
Am besten sprüht man die Knospen und Blattunterseiten gut ein. Dieser Vorgang kann, je nach Stärke des Befalls, mehrmals notwendig sein. Meist bleiben ein paar Läuse am Leben, die sich dann wieder vermehren können. Wenn man also mit der Behandlung begonnen hat, sollte man konsequent dabei bleiben und sich die Anzahl der Läuse genau ansehen. Erst, wenn keine mehr zu sehen sind, kann man damit aufhören.
Man kann auch mittels vorsichtigem „Zerdrücken“ der Läuse an den Knospen mit den Händen etwas nachhelfen, wichtig ist jedoch, dass man bei einem Befall schnell reagiert, denn je länger die Läuse saugen können, desto mehr wird die Pflanze, nicht nur im Blütenwachstum, sondern auch in der Widerstandskraft geschädigt und eine so angeschlagene Rose wiederum ist anfällig für Pilze, wie den Rosenrost.