Backgammon ist ein sehr interessantes und spannendes Würfelspiel für zwei Spieler. Es geht darum seine eigenen 15 Spielsteine, an den gegnerischen Spielsteinen vorbei zu spielen. Ziel ist es die Spielsteine in das eigene Haus hineinzubringen. Danach werden diese dann alle aus dem Spiel herausgewürfelt. Sieger ist, wer es zuerst geschafft hat all seine 15 Steine vom Spielfeld zu nehmen. Gewürfelt wird abwechselnd mit zwei Würfeln. Entweder darf man die Summe der Augen auf den Würfeln mit einem Stein gehen. Oder man geht die jeweilige Augenzahl mit zwei Steinen. Wenn man es schafft, auf eines der schwarz und weißen Spielfelder zwei oder mehr eigene Spielsteine zu platzieren, dann sind diese zwei oder mehr Spielsteine sicher. Sie können dann nicht geschmissen werden. Damit ist das Feld ist für den Gegner blockiert. Ein tolles Spiel für die Freizeit und mal was ganz anderes als ein Computerspiel.
Die besten Würfelkombinationen beim Backgammon
Um möglichst erfolgreich Backgammon zu spielen, muss man es schaffen, möglichst viele Felder durch zwei oder mehrere eigene Steine für den Gegner zu sperren. Damit wird Bewegungsfreiheit des Gegners eingeschränkt. In bestimmten gar nicht so seltenen Spielsituationen ist es nämlich möglich, dass der Gegner trotz des Zugzwanges beim Backgammon die Augenzahl eines oder sogar beider Würfel nicht gehen kann. Dieser Fall ist umso wahrscheinlicher, je mehr Felder man selbst gesperrt hat. Im Höchstfall sind das bei einer Höchstzahl von 15 eigenen Spielsteinen 7 gesperrte Felder.
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Grundsätzlich ist die beste Würfelkombination beim Backgammon der Pasch, also 2 Einser, zwei Zweier, zwei Dreier, zwei Vierer, zwei Fünfer oder zwei Sechser. Beim Pasch darf man nicht nur die beiden angezeigten Augenpaare gegen, sondern man darf sie doppelt gehen, also beispielsweise bei zwei Zweiern darf man 4 Zweier gehen.
Neben den Paschs sind alle Würfelkombinationen sehr hilfreich, die sich aus derselben Differenz der Würfelaugen ergeben wie die die eigenen Spielsteine auf dem Spielfeld stehen. Beispiel: Bei der Startaufstellung sind die 3 Steine vor dem eigenen Haus und die 5 Steine im eigenen Haus 2 Felder weit voneinander entfernt. Um möglichst viele Felder sicher durch eigene Steine zu sperren, sind also alle Würfelkombinationen mit der Differenz zwei hier ein sicherer Zug, als etwa 6 und 4, 5 und 3, 4 und 2, 3 und 1.
Es geht also immer darum solche Würfelkombinationen zu erkennen, die es möglich machen zwei Steine auf unterschiedlichen Feldern durch die entsprechende Differenz der gewürfelten Augen sicher auf ein Feld zu bringen.
Die beste Spieltaktik beim Backgammon
Somit gehört also zu einer der Grundtaktiken immer das Bestreben möglichst viele Felder durch eigene Steine (im Idealfall nur 2 Steine zu besetzen). Je näher man an das eigene Haus mit seinen Spielsteinen rückt, umso wertvoller sind sie, und umso „schützenswerter“ sind sie. Das heißt man kann in der gegnerischen Hälfte ruhig auch mal einen Stein alleine stehen lassen. In der eigenen Hälfte sollte man das möglichst vermeiden.
Eine weitere Taktik ist es, im eigenen Haus möglichst viele Felder möglichst früh, wenn möglich nur mit zwei Steinen zu besetzen. Grund: wenn man es schafft einen gegnerischen Stein zu schmeissen, dann muss der Gegner als oberste Pflicht diesen geschmissenen Stein als erstes wieder ins Spiel zurückbringen. Hat man aber im eigenen Haus viele dieser Felder schon besetzt, so wird es für den Gegner unwahrscheinlicher die richtige Zahl zu würfeln, und der Gegner muss möglicherweise einen Wurf aussetzen und kann nicht gehen.
Rein von der Wahrscheinlichkeitsrechnung her ist es bei Würfel am wahrscheinlichsten, dass die Zahlenkombination 7 am häufigsten kommt. Bei zwei Würfeln ist diese Summe am wahrscheinlichsten, sollte man es vermeiden seine eigenen Steine auf solche Felder zu stellen welche 7 Felder von einem gegnerischen Stein entfernt sind.
Defensivtaktik beim Backgammon
Ist man selbst in einem Spiel weit hinten, dann ist es absolut wichtig, dass man möglichst zwei eigene Steine, die meistens schon geschmissen wurden möglichst im gegnerischen Haus stehen lässt, und die anderen Steine bewegt, um selbst wieder sein eigenes Haus zu besetzen. Diese zwei „zurückgelassenen“ Steine sollen den Gegner immer dazu zwingen keinen Stein alleine stehen zu lassen, und dass man selbst immer wieder die Chance hat einen gegnerischen Stein zu schmeissen. Dies ist nur möglich, wenn man die Wahrscheinlichkeit maximiert, dass noch viele gegnerische Spielsteine an den eigenen Steinen vorbeiziehen müssen.
Fazit: Es gibt sicherlich ein paar wichtige taktische Grundlagen und Grundregeln beim Backgammon. Durch deren Anwendung und Beachtung hat man eine höhere Wahrscheinlichkeit das Spiel zu gewinnen. Trotzdem ist und bleibt Backgammon ein Würfelspiel, und somit letztendlich ein Glücksspiel. Jede noch so gute Taktik beim Backgammon wirkt sich nicht positiv aus, wenn der Gegner lauter 6er-Pasche hat, und immer die richtige Würfelkombination würfelt. Trotzdem ist Backgammon ein sehr interessantes, von Taktik und Risikobereitschaft geprägtes Spiel. Trotzdem darf man auch mal etwas auf das Würfelpech des anderen hoffen.
Die Startaufstellung beim Backgammon
Auf den ersten Blick mag die Startaufstellung beim Backgammon etwas unlogisch oder systemlos erscheinen. Aus diesem Grund wird hier noch die Startaufstellung beim Backgammon genau erklärt. Ein Spieler spielt gegen der Uhrzeigersinn, der andere mit dem Uhrzeigersinn. Insgesamt werden 15 eigenen Spielsteine zu Beginn auf 4 Feldern auf dem Spielbrett verteilt. Bei der Startaufstellung stehen immer zwei eigene Spielsteine im gegnerischen „Haus“ ganz außen an letzter Stelle (also auf dem ersten Spielfeld oder 1. Spitze), und haben somit den längst möglichen Weg auf dem Spielbrett. Die Verteilung lautet je nach Spielrichtung des Spielers 2 – 5 – 3 – 5. Die nächsten 5 Steine stehen auf der 12. Spitze des Spielbretts. Fünf Felder weiter stehen wieder 3 weitere Steine übereinander. Und das vierte Feld, welches mit 5 Steinen besetzt ist, ist 2 Felder (Spitzen) weiter, also schon im „gegnerischen Haus“.
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