Altersvorsorge ist ein Thema, das jeden etwas angeht. Je jünger man anfängt sich damit aktiv zu beschäftigen, desto besser. Leider ist es meistens so, dass man als junger Mensch an so ziemlich alles andere denkt, als an seine eigene Rente. Die staatlichen Modelle sind nicht sicher, was an der Altersstruktur unserer Bevölkerung liegt. Zu wenige junge Menschen sollen für zu viele ältere Menschen sorgen. Und die alten Menschen werden nicht nur mehr, sondern sie werden auch noch älter, somit sind längere Rentenzahlungen nötig. Wer nun lange Zeit angestellt ist, hat Anspruch auf eine Altersrente, wie hoch diese jedoch sein wird ist ungewiss. Es lohnt sich hier also auch in eine Zusatzrente einzuzahlen, wenn man im Alter noch einen gewissen Standard man haben will.
Die finanzielle Situation im Alter sollte frühzeitig durch eine passende Altersvorsorge abgedeckt werden
Es ist vor allem auch für Personen wichtig eine private Altersvorsorge abzuschließen, die selbstständig tätig waren und somit keine staatliche Rente erhalten. Ebenso sollten Hausfrauen oder Hausmänner an die Vorsorge denken. Hier ist das Problem, dass meist ein Leben lang gearbeitet wurde und viel Zeit in die Kindererziehung investiert wurde, aber keine Leistung vom Staat hierfür erfolgt. Es werden bei der Rentenberechnung meist nur die Lehrjahre, ein Teil des Studiums und ein paar Jahre für die Kindererziehung berücksichtigt. Das ist jedoch zu wenig um im Alter davon leben zu können.
Man sollte sich also möglichst in jungen Jahren für eine Zusatzrente entscheiden um die staatliche Lücke aufzufangen. Je jünger man damit anfängt, desto geringer sind die zu leistenden Beiträge weil man mehr Jahre hat, in denen man einzahlen kann. Es lohnt sich also, sich frühzeitig Gedanken über die Finanzierung zu machen.
Wer im Alter von einer reinen privaten Rente leben muss, sollte sich gut ausrechnen (lassen) wie hoch die monatlichen Beiträge sein müssen, damit man im Alter den gewünschten Betrag X bekommt. Wenn diese Altersrente aufgrund zu geringer Zahlungen zu klein ausfällt, dann ist die Investition über die Jahre hinweg, so hart es klingen mag, umsonst, denn wenn man dann im Alter Grundsicherung beantragen muss um finanziell über die Runden zu kommen, dann bekommt man den Betrag der eigenen Rente von dem Betrag abgezogen, den man als völlig mittelloser Bürger erhält. Somit hat man jahrelang mühsam etwas zurückgelegt und hat im Rentenalter auch nicht mehr als ein Grundsicherungsempfänger, der gar nichts besitzt. In dem Fall sollte man sich überlegen ob man im Jetzt leben möchte und später den Gang zum Amt machen muss.
Wenn man sich nun für eine Altersvorsorge entschieden hat, ist auch die Frage wo man etwas abschließen soll, denn die Auszahlungsarten sind unterschiedlich und man weiß auch hier bei einer langen Laufzeit von gegebenenfalls ein paar Jahrzehnten nicht, ob und was man heraus bekommt. Zudem sollte man prüfen welche Möglichkeiten der staatlichen Förderungen es unter Umständen gibt, wie etwa Rürup oder Riester.
Es ist sinnvoll sich bei verschiedenen Stellen und Geldinstituten beraten zu lassen und sich das geeignete herauszusuchen. Möglicherweise ist es gut, wenn man dann auch den anzulegenden Betrag splittet um das Risiko zu minimieren.